Ziel des Spiels:
Abzählreime sind einfache, traditionelle Spiele, bei denen es darum geht, jemanden auszuwählen, der eine bestimmte Aufgabe übernehmen soll, wie z.B. der Sucher in einem Versteckspiel zu sein. Zur Bestimmung wird ein Abzählreim aufgesagt, bei dem die Auswahl rein zufällig erfolgt.
Vorbereitung:
- Teilnehmer: Es gibt kein festes Minimum oder Maximum an Teilnehmern, allerdings sollte die Gruppe aus mindestens drei Personen bestehen.
- Keine weiteren Materialien werden benötigt.
Regeln und Ablauf:
- Gruppenbildung: Die Spieler bilden einen Kreis oder stehen in einer Reihe.
- Start des Reims: Ein Spieler wird ausgewählt, um den Reim aufzusagen. Meistens ist dies freiwillig oder wird nach alter Gewohnheit der Jüngste gemacht.
- Aufsagen des Reims: Der vorher ausgesuchte Spieler beginnt mit einem bekannten Abzählreim. Während des Aufsagens bewegt er sich von einem Spieler zum nächsten. Beispiele für Reime können sein:
- "Ene, mene, muh und raus bist du"
- "Zicka, zacka, zurr Mäck, sitt, satt, summ, raus bist du"
- Auswahl des Spielers: Derjenige Spieler, auf den das letzte Wort des Reims fällt, scheidet aus oder wird für die Aufgabe ausgewählt.
- Wiederholung: Je nach Spieltyp wird der Vorgang immer weiter wiederholt, bis nur ein Spieler übrigbleibt, oder der "Sucher" gefunden ist.
Strategische Feinheiten:
- Kein Einfluss: Spieler haben keinen wirklichen Einfluss auf den Ausgang, da Abzählreime auf Zufälligkeit basieren.
- Länge des Reims: Manche Spieler kennen Tricks, um durch den Rhythmus oder das Tempo des Reimes das Ergebnis zu beeinflussen, dies ist jedoch selten effektiv.
Abzählreime sind ideal, um Entscheide auf spielerische Weise zu fällen und werden oft von Kindern genutzt, um Streitigkeiten zu schlichten oder Teams zu bilden.