Ziel des Spiels
Biribi ist ein historisches Glücksspiel, das hauptsächlich im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts gespielt wurde. Das Hauptziel des Spiels ist es, auf eine Zahl zu setzen, von der der Spieler glaubt, dass sie gezogen wird.
Spielmaterial
- Spielplan: Ein Tableau mit Nummern von 1 bis 70 oder 80.
- Karten oder Kugeln: Einfach nummerierte Lose oder Kugeln, die mit den Nummern auf dem Spielplan übereinstimmen.
- Einsatzgebiete: Felder auf dem Spielplan, auf die Einsätze platziert werden.
- Jetons oder Münzen: Zum Platzieren von Einsätzen.
Spielablauf
- Setzen: Jeder Spieler legt einen Einsatz auf eine oder mehrere Zahlen auf dem Spielplan.
- Ziehung: Der Bankhalter zieht eine Nummer aus einem Sack oder einer Trommel, in der sich die nummerierten Lose befinden.
- Gewinnermittlung: Gewinner ist der Spieler, der auf die gezogene Nummer gesetzt hat. Dieser erhält eine Auszahlung im Verhältnis zu seinem Einsatz; typische Auszahlungsraten waren 64:1, was weit unter den wahren Chancen liegt (je nach Anzahl der Zahlen).
- Fortsetzen des Spiels: Spieler können ihre Gewinne behalten oder entscheiden, weitere Einsätze für die nächste Runde zu machen.
Wichtige Hinweise
- Hausvorteil: Die Bank hat einen beträchtlichen Vorteil, da die Auszahlsumme niedriger ist als die Gewinnchancen.
- Historischer Kontext: Biribi wurde schließlich in vielen Ländern verboten, da es als unlauterer Glücksspielbetrieb angesehen wurde.
- Strategie: Da es ein Glücksspiel ist, gibt es kaum eine Strategie, um die Gewinnchancen zu verbessern. Spieler müssen sich des hohen Risikofaktors bewusst sein.
Besonderheiten
Das Spiel ist ein Vorläufer moderner Glücksspiele wie Roulette, bietet aber weniger Transparenz bei den Gewinnchancen. Es ist interessant für Spieler, die historische Glücksspielvarianten kennenlernen möchten.