Ziel des Spiels
Junta ist ein satirisches Brettspiel, das in einer fiktiven Bananenrepublik spielt. Die Spieler übernehmen die Rollen von Machthabern und versuchen, durch Verrat, Bestechung und Gewalt den größtmöglichen finanziellen Gewinn zu erzielen. Der Spieler, der am Ende des Spiels das meiste Geld auf seinem Schweizer Bankkonto hat, gewinnt das Spiel.
Aufbau des Spiels
Das Spiel besteht aus einem Spielbrett, Karten für Ereignisse, Attentate und Befehle sowie Spielgeld und anderen Markern. Jeder Spieler spielt eine einflussreiche Figur in der Regierung des Landes: der Präsident, Kommandanten der Streitkräfte, Anführer der Polizei etc.
Regeln
Start des Spiels
- Zuerst wird der Präsident auf demokratische Weise gewählt. Der Präsident kann Vorschläge für die Verteilung staatlicher Gelder machen.
- Jeder Spieler erhält eine Reihe von Karten, die während des Spiels benutzt werden können.
- Alle beginnen mit einem gewissen Startkapital und einer Anzahl von Truppen.
Der Spielablauf
Das Spiel läuft in aufeinanderfolgenden Runden ab:
- Ereignisphase: Der Präsident zieht eine Ereigniskarte, die das Spielgeschehen auf verschiedene Weise beeinflussen kann.
- Budgetphase: Der Präsident schlägt eine Haushaltsverteilung vor, die von einem einfachen Mehrheitsvotum angenommen oder abgelehnt werden kann. Die Spieler können versuchen, andere zu bestechen, um die Verteilung zu beeinflussen.
- Planungsphase: Spieler können Attentate planen oder Bündnisse schmieden. Jeder Spieler kann versuchen, andere Spieler bei Sitzungen der Regierung zu eliminieren.
- Putschphase (optional, falls jemand es auslösen will): Falls ein Spieler unzufrieden ist, kann er eine Putschkarte ausspielen. Es folgt ein Kampf um die Kontrolle des Landes zwischen verschiedenen Fraktionen.
Attentate
- Jeder Spieler kann versuchen, einen anderen durch ein Attentat zu eliminieren. Dazu wird eine Attentatskarte ausgespielt.
- Der potentielle Attentäter muss dabei geheime Pläne schmieden und darauf achten, dass sein Ziel zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
Bankenphase
- Spieler dürfen Geld von der Staatskasse auf ihre privaten Schweizer Bankkonten bringen. Dies stärkt ihre Position im Spiel.
Strategische Hinweise
- Verrat ist eine anerkannte Strategie: Vertrauensbruch kann oft zu großen Vorteilen führen, sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden.
- Koalitionen können nützlich sein, jedoch können Allianzen schnell zerbrechen, wenn der Preis dafür stimmt.
- Der Einsatz von Bestechungsgeldern ist entscheidend, um die Gunst von Verbündeten zu gewinnen und die Macht zu sichern.
Spielende
Das Spiel endet, wenn die Ereigniskarten aufgebraucht sind oder die Spieler eine bestimmte Anzahl von Runden gespielt haben. Dann werden die Gelder auf den Schweizer Bankkonten gezählt, und der reichste Spieler wird zum Sieger erklärt.
Besondere Merkmale
- Bestechung und Lügen sind integrale Teile des Spiels und werden nicht nur erlaubt, sondern auch gefördert.
- Es gibt eine starke Betonung auf Ressourcenmanagement und Machtverlagerungen, die zu vielen taktischen Überlegungen führen.