Ziel des Spiels:
Provopoli ist ein satirisches Brettspiel, das die Immobilienbranche kritisiert, insbesondere das Konzept der Gentrifizierung. Das Ziel des Spiels ist es, als Immobilienhai die meisten Gebäude zu kaufen und Mieten zu sammeln, dadurch andere Spieler in den Ruin zu treiben und die Kontrolle über den Spielplan zu erlangen.
Vorbereitung:
-
Spielbrett aufstellen: Lege das Spielbrett auf eine flache Oberfläche und verteile die entsprechenden Kartensätze (Ereignis- und Gemeinschaftskarten) auf die vorgesehenen Felder.
-
Spieler auswählen: Wählt einen Banker, der das Geld verwaltet. Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und platziert sie auf das Feld „Los“.
-
Startkapital: Jeder Spieler erhält zu Beginn eine festgelegte Menge Spielgeld. Üblicherweise sind es 1500 Geldstücke, aufgeteilt in verschiedenen Scheinen.
Spielablauf:
- Die Spieler werfen abwechselnd zwei Würfel und ziehen ihre Spielfigur im Uhrzeigersinn um die Anzahl der gewürfelten Felder vorwärts.
- Wenn ein Spieler auf einem Feld landet, das noch nicht gekauft wurde, kann er es kaufen oder es geht zur Auktion, wenn der Spieler es nicht kaufen möchte.
- Wenn ein Spieler auf einem bereits gekauften Grundstück landet, muss er dem Besitzer eine Miete zahlen. Die Miete kann durch den Besitz von ganzen Straßenzügen oder durch den Bau von Häusern erhöht werden.
Besondere Felder:
- Los: Ziehe 200 Geldstücke ein, wenn du es überquert oder direkt darauf gelandet bist.
- Gefängnis: Du kommst ins Gefängnis, wenn du auf das entsprechende Feld kommst oder die Karte „Geh ins Gefängnis“ ziehst.
- Gemeinschafts- und Ereigniskarten: Ziehe eine Karte und befolge die darauf beschriebene Aktion, z.B., Geldzahlen oder erhalten.
Gewinne und Verluste:
- Der Hauptweg, Einkommen zu generieren, ist das Einziehen von Mieten von anderen Spielern.
- Spieler können entscheiden, Hypotheken auf ihre Grundstücke aufzunehmen, um Geld zu generieren, oder Gebäude zu verkaufen, um ihre Schulden zu bezahlen.
Strategieschwerpunkt:
- Der Kauf aller Grundstücke auf einem Farbsatz maximiert die Mieteinnahmen, daher ist das Handeln mit anderen Spielern ein wichtiger Aspekt.
- Risiko und Belohnung: Gleichzeitig führt die Aggressivität beim Kauf von Grundstücken auch zu einer hohen Verschuldung, die riskiert werden muss.
Spielende:
- Das Spiel endet, wenn alle bis auf einen Spieler bankrott sind. Der letzte verbliebene Spieler ist der Sieger.
Diese Erklärung interpretiert das konzeptionelle Regelwerk eines klassischen Brettspiels, das durch seine Analogie zur Immobilienwelt und die Gesellschaftskritik hervorsticht.